Monatschallenge

Unsere Weihnachts-Challenge

 

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Die Supermärkte haben ihre Bestände mit Lebkuchen, Adventskalendern, Schokolade und Baumkuchen aufgestockt. Rote und weiße Farben springen einem ins Gesicht, bei dem Gedanken an Glühwein und frisch gebackenen Plätzchen wird es uns schon ganz warm ums Herz.

Doch was ist Weihnachten noch außer einem, oder besser: DEM Fest der Liebe? Ein Konsumdebakel sondergleichen und oftmals mit sehr viel Stress verbunden. Wusstet ihr, dass jeder Deutsche zu Weihnachten im Schnitt 338 Kilogramm CO2 verbraucht? Viele Ressourcen, sowohl innerlich, monetär als auch von unserer Umwelt, gehen dabei drauf. Klamotten, Spielzeug, elektronische Gadgets, Bücher, involviertes Plastik, Verpackungen, Tannenbäume, Lichterketten, Lametta, und natürlich diese prächtigen Festessen bei den Verwandten mit viel Fleisch und Sahnedesserts.

Wenn man es so sieht, ist Weihnachten schon irgendwie zum Fest der Superlative verkommen und trägt etwas exzesshaftes. Auch wenn viele dieser Gewohnheiten fester Bestandteil unserer Weihnachtstradition geworden sind, teilen wir die Überzeugung, dass wir etwas ändern sollten, und uns dies mit ein wenig Kreativität auch ohne Verzicht auf das Wesentliche gelingen wird. Santa und Anna nannten es vor ein paar Jahren “Alternatives Good Karma und Co im DIY Dezember“. Wir nennen es einfach: Die Weihnachtschallenge! Mit der wir dem Konsumfest Weihnachten den Kampf ansagen - allerdings nicht im Sinne besonderer Grausamkeit, sondern spielerisch, freudig, Neues entdeckend - wir wollen dieses Weihnachten zum nachhaltigsten aller Zeiten machen, mit allem drum und dran. Lust dabei zu sein? Wir versprechen Dir jede Menge Spaß, Spiel, Spannung und natürlich LIEBE! Nimm deshalb jetzt an unserer Weihnachtschallenge teil!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Was ist für Euch das Schönste an der Vorweihnachtszeit? Plätzchengeruch, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, frisch gebackener Stollen, oder der reichlich geschmückte Weihnachtsbaum? Unser Favorit: der Adventskalender. Jeder Tag bietet eine neue, kleine Überraschung. Die Aufregung, was das nächste Türchen beinhaltet, hat uns auch in unseren fortgeschrittenen Jahren noch nicht verlassen. Doch auch dieser ist zu einem Markenzeichen des Massenkonsums verkommen: Schokolade, Spielzeuge, Plastik. Warum nicht mal den etwas anderen Kalender ausprobieren, der einem nicht nur jeden Tag Inspiration für ein Zero-Waste-Leben bietet, sondern sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk für die Liebsten eignet? Nach dem Motto “Oh du fröhliche, plastikfreie Welt” bietet der Adventskalender von SAMEocenas auch dieses Jahr wieder einen echten Hingucker an. 

Wer beim Verschenken von Adventskalendern besonders viel Wert auf Zertifizierungen und Bio-Qualität legt, der sollte sich nicht den Foodlose Bio-Adventskalender entgehen lassen. Er ist nicht nur vegan, glutenfrei und bio-zertifiziert, sondern setzt mit einer Spende an ein soziales Projekt noch einen drauf.

Apropos soziales Projekt: Wer nicht nur seinen Liebsten sondern auch anderen eine schöne Adventszeit bescheren möchte, der kann über den Adventskalender „24 Gute Taten“ tolle Projekte in den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Bildung und Versorgung unterstützen. Gemäß der 24 Tage bis Weihnachten kann man durch eine Spende ab 24€ mitmachen. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein sorgfältig ausgewähltes Projekt, dass durch die Spenden wirksam und effektiv umgesetzt werden kann.

Weihnachtsdeko - aber nachhaltig!

Und, habt Ihr Euch schon Gedanken über Eure Weihnachtsdeko gemacht? Dekorationen machen einen unglaublich großen Anteil unseres Weihnachtsmülls aus - das muss aber nicht so sein! Wir möchten Euch mit unserer Weihnachtschallenge zeigen, wie nachhaltig Weihnachtsdeko sein kann. Wenn sie dann auch noch wenig kostet, ewig hält und mit DIY umsetzbar ist, dann umso besser. Stimmungsvolle Vorweihnachtszeit mal wieder konventionell! Wie war das damals?

Jede Jahreszeit hat ihre Dekorationsartikel. Das war auch damals schon so. Mal benötigen sie mehr, mal weniger Stauraum. In der Vorweihnachtszeit ist es heutzutage allerdings nicht mehr nur eine kleine Kiste. Um diesen unglaublichen Dekobedarf zu decken, ohne in den vorweihnachtlichen Konsumwahn zu verfallen, Reste zu verwerten und Euer Haus mit echten Hinguckern zu schmücken, haben wir Euch bei Finding Sustainia 14 DIY Projekte zusammengestellt, die Euer Haus aufpeppen und Euch nebenbei richtig in Weihnachtsstimmung bringen!

Make it shine...

Wenn es schon um Dekorationen geht, darf man die eindrucksvollen Lichterketten nicht vergessen. Aber wie sieht es da eigentlich mit der Nachhaltigkeit aus? Hier einige Vergleiche und andere Stromsparmöglichkeiten, sowie Tipps für den privaten, weihnachtlichen Beleuchtungsstromverbrauch. Wie z.B.: Lichterketten mit LED-Lampen brauchen weniger Strom als Lichtschläuche. Solar-LED-Lichterketten, die gar nicht ans Stromnetz angeschlossen werden, schneiden sogar noch besser ab. Eine Zeitschaltuhr kann die Betriebszeiten bequem auf eine sinnvolle Startzeit und Dauer eingrenzen, denn eine Lichterkette kommt erst ab ca. 17.00 Uhr zur Geltung und ab 22.00 Uhr sieht sie kaum noch jemand. Nachhaltiger sind nicht nur stromsparende Lichterketten sondern auch welche, die qualitativ hochwertig sind, damit sie nicht gleich im nächsten Jahr wieder entsorgt werden müssen. Dazu mehr im  Stiftung Warentestheft von 2015.

All I want for Christmas is you!

Die Zeiten haben sich verändert und damit auch unsere Wunschzettel. Wer nimmt sich heutzutage noch die Zeit für ausschweifende Gedanken über echte Weihnachtswünsche – nur mit einem Zettel und einem Stift in der Hand? Warum werden solche Gedanken heute schnell in der U-Bahn, beim Anstehen an der Kasse oder zwischen Tür und Angel in ein technisches Gerät getippt oder gar auf der Seite eines Online-Versanddienstleisters angelegt? Und warum stehen auf diesen Listen immer mehr materielle Dinge, wenn wir uns eigentlich nach persönlichen Geschenken und Zeit mit unseren Liebsten sehnen?

Wir haben diese Weihnachtschallenge als Anlass genommen, nicht nur über die Nachhaltigkeit von Weihnachtsgeschenken nachzudenken, sondern auch gleich zu schauen, wie wir uns und unseren Liebsten mit DIY Projekten, Zeitgutscheinen und anderen tollen Ideen Weihnachten versüßen können! Warum etwas kaufen, das sich der Beschenkte im Zweifel selbst kaufen kann, wenn es auch persönlicher geht?

Mit jedem Weihnachtsfest stellen wir erneut fest, dass wir uns über selbstgemachte Kleinigkeiten und die gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten mehr freuen, als über materielle Geschenke. Vom Fest der Liebe sprachen wir doch eben, oder?

Solltet Ihr nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk suchen und nebenbei was Gutes tun wollen, würden wir euch die Spende an eine gemeinnützige Organisation nahelegen - auch die Klimawette könnt Ihr unterstützen, wie genau, das erfahrt Ihr hier.

Geschenke richtig verpacken - so geht’s!

Weihnachten ist Spannung pur. Wer kennt sie nicht, diese Aufregung, ein bunt eingepacktes Päckchen in der Hand zu halten und zu grübeln was drin sein könnte? Auch das Einwickeln von Geschenken ist schon eine Art Meditation - der Versuch, mit Feinfühligkeit und Kreativität jedes Geschenk noch einmal gesondert mit Liebe und Zuneigung auszustatten. Heutzutage kriegt man an jeder Ecke Geschenkpapier, Tüten, dazugehörige Schleifen und Aufkleber in verschiedensten Farben, Materialien und Formen. Oftmals landen die hübschen Verpackungen direkt nach dem Fest im Müll, und sie tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Die Herstellung von Papier erfordert viel Holz und ist sehr energieintensiv, sowohl in der Herstellung als auch in der Entsorgung, da das Papier in vielen Fällen mit Kunststofflacken oder -folien versehen ist, welche nicht recycelt werden können. Aber natürlich gibt es auch hier viele, und vor allem kreative Tricks, wie wir dem entgegenwirken können.

Bücher, Gegenstände, die gut abwaschbar sind und versiegelte Oberflächen haben (zum Beispiel Glas, Porzellan, glasierte Keramik, Metall, …) lassen sich hervorragend in Zeitungspapier verpacken. Außerdem eignet sich Zeitungspapier gut für Gegenstände, die noch in Kartons stecken.Auch Verpackungskartons von anderen Dingen dienen hervorragend als Verpackungen.

Um Tesafilm zu vermeiden lassen sich wunderbar Kordeln und Bänder verwenden. Zu Zeitungspapier passen natürlich Naturmaterialien sehr gut. Jutegarn, geflochtene Garnreste, mit der Zickzackschere in Streifen geschnittenen Stoffreste oder notfalls gebügelte, wiederverwendete Geschenkbänder.

Nicht geeignet ist Zeitungspapier allerdings für Lebensmittel, Kleinkinderspielzeug, geölte oder gewachste Gegenstände z.B. aus Holz oder Papier und Kork. Die Druckerschwärze färbt zum Teil ab und enthält Stoffe, die man nicht in den Mund nehmen sollte. Textilien können auch hervorragend „mit sich selbst“ verpackt werden. Man kann sie so falten, dass nach außen nur eine einheitlich glatte Fläche zu sehen ist und das Ganze mit einem Band und Schleifchen zusammengebunden werden kann.

Unser Favorit: alte Gläser von zum Beispiel Marmelade oder Mais. Diese eignen sich hervorragend für selbstgemachte Leckereien wie Pralinen oder Kekse, aber auch für selbstgemachte Naturkosmetik wie Badekugeln oder Duschpeeling.

O Tannenbaum, Oh Tannenbaum, wie wirst du zum Klimaretter?

Was wäre Weihnachten ohne einen Weihnachtsbaum? Es ist eine so wundervolle Notwendigkeit, dass es schon fast weh tut über den Nachhaltigkeitsaspekt nachzudenken - doch wie könnte ein nachhaltiger Weihnachtsbaum aussehen?

Generell wäre der Baum im Topf ein sehr nachhaltiger Christbaum, der jedes Jahr im Garten wieder ausgegraben wird und für die Weihnachtswochen im warmen Zimmer einziehen darf. Der Topf sollte in einem wasserdichten Gefäß stehen, um das Gießen zu ermöglichen. Wenn man nun dieses Gebilde an Plastikkübel und Schüssel / Übertopf noch verkleiden will, bietet sich ein Jutesack oder Reststoff an, der mit einer dicken Schleife festgebunden wird. Und wie wäre es mit einem Mietweihnachtsbaum. Anna hatte dazu vor ein paar Jahren einen Anbieter aus Düsseldorf mit dem schönen Namen Happy Tree interviewt.

Wer keinen Garten zum Eingraben eines Christbaums hat, kann mindestens einen regionalen Christbaum kaufen. Entweder Selberschlagen bei den zugelassenen Stellen, die u.a. hier in dieser Aufstellung von Robinwood (ökologische Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen) zu finden sind. Einige Christbaum Verkaufsstände bieten regionalen Bäume an. Manche schreiben es auch auf Ihre Standreklame.

Geht es auch anders nachhaltiger? Ja, zum Beispiel mit einer Art Petterson & Findus-Weihnachtsbaum. Als Inspiration dient eine urige Kreation aus Strandholz oder entrindeten Ästen. Strandholz wird jetzt kaum einer zur Hand haben und falls doch, wahrscheinlich nicht in der richtigen Länge oder Menge. Eine andere Möglichkeit wäre mit langen Holzscheiteln. Die liegen leider auch nicht so hinterm Haus, aber wer suchet, der findet sicher auch Bezugspunkte wie Sägewerke, Baumärkte oder der Brennholzanbieter.

Das Weihnachtsessen - ein wahrer Klimakiller?

Wer beim Festessen nicht auf Fleisch verzichten kann, sollte zumindest zu Bio-Produkten greifen. Allein der Wechsel vom Rinderbraten zu Geflügel macht schon einen erheblichen Unterschied im Sinne von Kohlendioxid-Emissionen (Rinderbraten: 13,3 Kilo Kohlendioxid, Geflügel: 3,5 Kilo Kohlendioxid pro Kilogramm).

Generell sollte beim Essen darauf geachtet werden, dass es saisonal, regional und Bio-Qualität ist. Regionale Produkte legen einen kürzeren Weg in den Laden oder auf den Markt zurück, verringern also den CO2-Ausstoß, der sonst bei langen Transportwegen anfällt. Wer überdies zusätzlich auf Konserven sowie Tiefkühlkost verzichtet und sich stattdessen für frische Ware zum Festessen entscheidet, spart nochmals Energie. Der Renner und unser Favorit: in unverpackt Läden einkaufen, um unnötiges Plastik und Verpackungen einzusparen; so zum Beispiel im Original Unverpackt in der Wiener Straße, Berlin. Wir aber wollen dem tierischen Übermaß wirklich den Kampf ansagen und ein vorzügliches veganes Essen auf die Beine stellen! Deshalb hier einige tolle Rezepte:

 

Und, ist da vielleicht etwas für Euch dabei? Für den Haushalt, der das gesamte Menü kocht und uns ein schönes Foto schickt, denken wir uns eine schöne Überraschung aus! In jedem Fall wünschen wir Euch allen von Herzen in dieser herausfordernden, aber irgendwie auch chancenreichen Zeit, einen glücklichen Advent und ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Wir freuen uns, dass die Klimawette in den letzten Monaten mehr und mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen konnte und dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen! Auf den Weg unseren Alltag klimafreundlicher zu gestalten. Auf den Weg ein gewichtiges Zeichen für besseren Klimaschutz zu setzen! Auf den Weg vieler, vieler eingesparter Tonnen CO2! Und darauf, unsere Freunde mitzunehmen. Denn nur so kann die Klimawette groß werden!

Wir sind gespannt auf die weiteren Monate und freuen uns, dass Ihr dabei seid! 

Viele liebe Grüße,

Santa, Anna, Dominika und das gesamte Team der Klimawette