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Die KLIMAWETTE erreicht ersten Meilenstein - Das Ziel: 1 Million Menschen sparen 1 Million Tonnen CO2

Pressemitteilung 03.02.21

„Die KLIMAWETTE“ ist die erste digitale Klimaschutz- und Protestaktion ihrer Art. Bis zur nächsten Weltklimakonferenz im November sollen 1 Million Menschen zusammen 1 Million Tonnen CO2 einsparen. Umgesetzt wird dies durch die finanzielle Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte. Vergangenen Freitag erreichte die Initiative mit 100.000 Euro eingesammelten Spenden einen ersten finanziellen Meilenstein.

 

Digital, direkt, politisch: Das macht Die KLIMAWETTE besonders

Nicht trotz, sondern wegen Corona startete der Verein „3 fürs Klima“ vergangenen Herbst die bundesweite Aktion „Die KLIMAWETTE“. „Klimaschutz darf nicht verschoben werden“, betont Initiator und Vereinssprecher Dr. Michael Bilharz. „Als digitale Initiative zeigen wir, dass Engagement und Protest für ein besseres Klima auch von zu Hause aus funktioniert.“ Mit den gesammelten Spenden will die KLIMAWETTE nicht nur direkt Klimaschutzprojekte unterstützen. Mit den gesammelten Stimmen soll bis November 2021 auch ein politischer Appell für wirksamere Klimaschutzmaßnahmen an die Klimakonferenz in Glasgow gerichtet werden. Der Plan: Statt von der Politik besseren Klimaschutz nur zu fordern, gehen 1 Million Menschen sichtbar mit gutem Beispiel voran, indem sie messbar und wirksam tonnenweise CO2 einsparen. Nach Erreichen des Wettziels sollen die 1 Million eingesparten Tonnen CO2 in Glasgow der UN und den verhandelnden Staaten symbolisch übergeben werden. So verknüpft die KLIMAWETTE als erste Initiative sowohl den praktischen Nutzen als auch das politische Potential von Klimaschutzprojekten, die schon heute von Millionen Menschen weltweit unterstützt werden.

100.000 Euro Klimaschutzbudget aus der Mitte der Gesellschaft

Vergangenen Freitag erreichte die Initiative mit 100.000 Euro die erste sechsstellige Spendenmarke. Das Geld fließt direkt in Klimaschutzprojekte gemeinnütziger Organisationen wie myclimate, atmosfair oder die Klima-Kollekte. Damit werden Aufforstungs-, Solar- und Energieeffizienzprojekte finanziert oder CO2-Zertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel entnommen. Die Spendenden können dabei selbst entscheiden, in welche Projekte ihr Geld fließt. Über 2.100 Menschen haben die Summe bisher zusammengetragen und damit schon über 4.000 Tonnen CO2vermieden. Das entspricht den Emissionen von 19 Millionen gefahrenen Autokilometern. Der Weg bis zur Million ist zwar noch lang, doch die KLIMAWETTE wächst stetig und hofft auf die Möglichkeiten exponentiellen Wachstums im positiven Sinne durch das persönliche Weitertragen der bereits Teilnehmenden.

Selbstwirksamkeit im Klimaschutz

Was kann der Einzelne beim Klimaschutz schon ausrichten? Die Antwort der KLIMAWETTE ist denkbar einfach: Die nächste Tonne CO2 einsparen. „Beim CO2-Sparen verlieren wir uns oft in Details“, weiß Dr.Michael Bilharz, der beruflich im Umweltbundesamt den CO2-Rechner verantwortet. Viele Menschen sind deshalb frustriert, resigniert und geben ihre Verantwortung an die Politik ab. Die KLIMAWETTE will aufzeigen, dass es einfache und wirksame Möglichkeiten gibt, selbst CO2 einzusparen. „Wir erweitern den Blick in zwei Richtungen: Zum einen kann jeder den eigenen CO2-Fußabdruck durch einfache Mittel dauerhaft reduzieren. Schließlich stößt der durchschnittliche Deutsche 11 t CO2e pro Jahr aus. Zum anderen betonen wir, dass private Spenden für qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte ein schlafender Riese in Sachen Klimaschutz sind.“ So soll den Menschen ein Gefühl für die Big Points bei den CO2-Emissionen gegeben, Wege zu deren Einsparung aufgezeigt und ein Angebot gemacht werden, dies auch als politisches Statement für mehr Klimaschutz zu nutzen.

Weitere Informationen gibt es unter www.dieklimawette.de.

Über die KLIMAWETTE:

Getragen wird die KLIMAWETTE vom Verein „3 fürs Klima“, welcher Menschen dabei motiviert und unterstützt, das Paris-Ziel auf individueller Ebene heute schon zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zu einem klimaneutralen Leben und setzen dieses Ziel mit dem „Dreiklang fürs Klima“ um: Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, den Rest kompensieren und schließlich andere mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft, um so den persönlichen Handabdruck zu vergrößern. Initiiert wurde der Verein von einer Gruppe engagierter Umweltexpert*innen aus ganz Deutschland, darunter Dr. Michael Bilharz, der beim Umweltbundesamt für den CO2-Rechner verantwortlich ist.

Schirmherr der Kampagne ist Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.

Dem Fachbeirat der KLIMAWETTE gehören an: Prof. Christian Thorun (ConPolicy GmbH), Marieluise Hoppenbrock (Senatsverwaltung Berlin), Prof. Christian Berg (Deutsche Gesellschaft Club of Rome), Gabriele C. Klug (Grüner Wirtschaftsdialog e.V.), Prof. Rainer Grießhammer (Universität Freiburg), Dagmar Bottenbruch (DC&F Capital Partners), Wolfgang Brückner (Carbonbay GmbH).

Die Kommunikation der Kampagne wird u.a. umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsblog FindingSustainia sowie der Nachhaltigkeitsagentur tippingpoints.

30 Wettpat*innen haben durch einen zinslosen Kredit die Startfinanzierung gesichert. Außerdem kooperiert die KLIMAWETTE mit gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern (myclimate, Klima-Kollekte, atmosfair, PRIMAKLIMA, Fairventures Worldwide, Compensators*), Ökostromanbietern (Greenpeace Energy, NATURSTROM AG, EWS Schönau, Bürgerwerke) und Ökobanken (GLS Bank, Triodos Bank, EthikBank, UmweltBank).

Unterstützt wird die Kampagne zudem bisher von folgenden Organisationen und Initiativen: GermanZero, Omas for Future, B.A.U.M., UnternehmensGrün, Netzwerk :Klimaherbst, Klimafasten u.a.m. (https://www.dieklimawette.de/ueber-uns).